Williams
Christ Birne
Als Williamsbirne wird sowohl die Birnenfrucht, als auch
der aus ihr gewonnene Birnenbrand bezeichnet. Die Frucht fand ab
1904 starke Verbreitung.
Die ältesten Nachweise der Birnensorte
Williams Christ gehen bis etwa 1770 (England) zurück. Benannt
wurde die Sorte nach ihrem ersten Verbreiter, einem Herrn Williams
aus London. Im mittleren
19.
Jahrhundert war sie in Belgien bekannter als in England und fand
damals über
den belgischen Pomologen van Mons Verbreitung in ganz Europa.
Das
besondere Zeichen des 40%igen Branntweins ist die Flasche mit der
in ihr enthaltenen Birne. Es wurde von der Walliser Familie
Germania entwickelt. Um die Birne in die Flasche zu bekommen, stülpten
sie nach der Birnbaumblüte Flaschen über die Knospen.
Die Birnen wuchsen bis zum Herbst in der Flasche zu ihrer vollen
Größe
heran. Da sich aber nur ein Drittel der Birnen gut entwickeln,
wird von manchen Herstellern die kostengünstigere Alternative
gewählt,
die Flasche am Boden aufzuschneiden, eine ausgereifte Birne hineinzugeben
und den Boden wieder anzukleben. Weil die Schnittstelle deutlich
erkennbar ist, wird sie häufig mit einem Etikett überklebt.
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